Inhalt
Je nach Ausbildung und bisherigem beruflichem Werdegang haben Übersetzer:innen eine Fülle unter-schiedlicher Kompetenzen erworben. Gleichzeitig haben sich in den letzten Jahren Anforderungen und Tätigkeitsprofile im Bereich der technischen Übersetzung drastisch verändert. Nicht wenige, die lange erfolgreich in diesem Bereich tätig waren, stehen vor einer beruflichen Um- oder Neuorientierung. Der tekom Kompetenzrahmen für die Technische Übersetzung beschreibt Kompetenzen, die derzeit und absehbar für unterschiedliche Rollen im Prozess der technischen Übersetzung erforderlich sind: sowohl für translatorische Rollen (wie Übersetzung, Revision, Postedition, Terminologiearbeit) und technische Rollen (wie Tool Administration, MT Engineering oder Publishing) als auch für Managementrollen (wie Übersetzungs-, Terminologie- oder Qualitätsmanagement). Je nach Position (freiberuflich oder angestellt) und konkretem Stellen-/Aufgabenzuschnitt kann oder muss ein und dieselbe Person mehrere Rollen wahrnehmen. Im Vortrag wird anhand eines Beispiels kurz erläutert, wie Übersetzer:innen mit Blick auf eine mögliche berufliche Um- oder Neuorientierung anhand des Kompetenzrahmens ihre Stärken und auch Defizite für einzelne Rollen analysieren, Weiterbildungsbedarf gezielt ermitteln und passende Weiterbildungsangebo-te auswählen können.