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Obwohl die Babyboomer-Generation die größte und kaufkraftstärkste darstellt, sind die Millennials die einflussreichsten Alterskohorten im digitalen Zeitalter. Sie sind die Schlüssel-Generation, um die anstehenden Welt- und Wirtschaftsprobleme zu lösen. Nicht nur, weil wir (in Deutschland) eine Millionen-Lücke nach Renteneintritt der Babyboomer irgendwie füllen müssen. Sondern weil deren Mind- und Skillsets diejenigen sein werden, die die Wirtschaft nachhaltig verändern. Eine mutige Behauptung. Doch Dr. Steffi Burkhart wird erklären, wieso.
Unternehmen durchleben einen Kulturwandel auf den Ebenen: Technologie (KI, IoT, Big Data, Robotik, Automatisierung), Struktur (Organisationsdesign, Smart Learning Environments, Co-Creation Ansätze), Mensch (Empowerment, Leadership, Corporate Learning). Handeln Unternehmen nicht heute, steuern wir auf einen enormen Skill-Mismatch zu, der den globalen Personalengpass befeuert. Bis 2030 werden fast alle G20-Länder in eine tiefe Arbeitskräftekrise stürzen, wenn die Babyboomer-Generation in Rente geht. Deutschland trifft der Personalengpass besonders hart: Laut Boston Consulting Group werden uns in Deutschland bis 2030 ca. 8 Millionen Fachkräfte fehlen. Diese Entwicklung ist schon heute erkennbar – mit der Ausnahme der Ein- und Auswanderung von Fachkräften und der Entwicklung der Robotik und Künstlicher Intelligenz. Mangel an Arbeitskraft wird für Unternehmen die größte Hürde für Wachstum sein. Hinzu kommt, Millennials werden in ihrem Berufsleben vermutlich im Schnitt 8 Mal ihren Job wechseln und 3 Mal die Branche. Bis 2030 werden bis zu 40 Prozent der Millennials als Selbstständige Unternehmen zuarbeiten und sich nicht mehr einstellen lassen. Unternehmen müssen jungen Menschen früher als noch vor 10, 20 oder 30 Jahren Verantwortung, Gestaltungsräume und neue Entwicklungsmöglichkeiten liefern, um die besten Talente anzuziehen, zu halten und zu entwickeln.